Autoimmunerkrankungen

Die Liste an Autoimmunerkrankungen ist sehr lang. Mehrere Hundert verschiedene Formen von Autoimmunerkrankungen sind der Medizin bisher bekannt.

Frauen sind von Autoimmunerkrankungen häufiger betroffen als Männer. Allen Erkrankungen gemein ist ein Immunsystem auf „Abwegen“. Statt sich wie vorgesehen auf unerwünschte Eindringlinge wie Bakterien, Viren oder Pilzsporen zu stürzen, werden von der körpereigenen Abwehrtruppe irrtümlicherweise gesunde Körperzellen angegriffen. Praktisch jedes Organ oder Gewebe kann Ziel dieser fehlgeleiteten Abwehrreaktion sein. Infolgedessen kommt es zu schweren Entzündungsreaktionen, die zu Schäden an den jeweils betroffenen Organen führen.

Zu den bekanntesten Autoimmunerkrankungen zählen u.a.:

  • chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa
  • der Typ 1 Diabetes mellitus
  • die rheumatoide Arthritis (Gelenkentzündungen)
  • die Hashimoto-Thyreoiditis (Schilddrüse)
  • Schuppenflechte (Psoriasis)
  • Multiple Sklerose (MS)
  • kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata)

Schulmedizinisch werden alle Autoimmunerkrankungen gleich behandelt. Die körpereigene Abwehrreaktion wird durch Medikamente wie Cortison, Methotrexat (MTX) oder so genannte Biologicals (z.B. Etanercept oder Adalimumab ) rigoros heruntergefahren. Diese so genannten Immunsuppressiva  sind tatsächlich hochwirksam und bei einem akuten Schub der Erkrankung oft die einzige Möglichkeit dem Patienten rasch zu helfen.

Allen Patienten mit Autoimmunerkrankungen ist aber anzuraten, Ihre Erkrankung auch ganzheitlich zu betrachten. Einflüsse wie Ernährung, Mikronährstoffmängel, Stress, hormonelle Dysbalancen, Fehlbesiedlungen des Darms oder Virusinfekte werden in der Schulmedizin kaum beachtet.

Genau dies tue ich jedoch in meiner Praxis. Nach einer ausführlichen Anamnese und Blutcheck werden wir gemeinsam eine Strategie entwickeln, welche Sie befähigt, mit Ihrer Autoimmunerkrankung gut leben zu können und  (in Absprache mit ihrem behandelnden Arzt) die schulmedizinischen Medikamente auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Auch hier ist wie immer etwas Geduld gefragt und die absolute Notwendigkeit ihrerseits die entsprechenden Strategien auch wirklich umsetzen zu wollen. Es lohnt sich!

©  Ursula Bien & Detlev von Glinski