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Individuelle Labordiagnostik für Sportler


Obwohl Gesundheit und Leistungsfähigkeit für einen Sportler eigentlich stets an erster Stelle stehen sollten, investieren viele Sportler meistens deutlich mehr in ihr sportliches Equipment als in sich selbst.

Sportler sind häufig nicht optimal mit Mikronährstoffen versorgt. Mögliche Ursachen dafür sind unter anderem die durch den Sport erhöhte Stoffwechsleistung und der Verlust von Mikronährstoffen über verstärktes Schwitzen.


Auch wenn die Einnahme eines hochwertigen Multivitaminproduktes eine gute Grundlage sein kann, ist eine Gabe von Mikronährstoffen nach dem Gießkannensystem auf Dauer nicht geeignet. Da jeder Mensch anders ist, sollte besser nach individuellen Versorgungslücken Ausschau gehalten werden.

So sollten Sportler unbedingt ihren Vitamin D Status überprüfen, aber auch der Status von Vitamin B12, Folsäure und Q10 sollte erfasst werden. Neben der Überprüfung einer ausreichenden Versorgung mit Omega-3 Fettsäuren (HS-Omega-3 Index) sollte außerdem eine Vollblutanalyse der wichtigsten Mineralstoffe (z.B. Selen, Zink, Molybdän, Mangan etc.) erfolgen. Eine solche Analyse im Rahmen einer ärztlichen Vorsorgeuntersuchung ist normalerweise nicht üblich.


Obwohl die Wichtigkeit von Aminosäuren im Sport eigentlich mittlerweile hinlänglich bekannt ist, und es für die meisten Sport treibenden auch selbstverständlich ist, Shakes und Proteinriegel zu verzehren, findet sich bei Laboranalysen häufig eine unzureichende Proteinversorgung der Sportler. Durch eine Blutabnahme und eine Bestimmung aller 24 Aminosäuren, dem sogenannten Aminogramm, können Mängel erkannt und durch deren Ausgleich die sportliche Leistungsfähigkeit verbessert wird.

©  Ursula Bien & Detlev von Glinski